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Nistvarianten

Das Nistverhalten der etwa 560 Wildbienen-Arten ist ganz unterschiedlich.

 Erdnister

Etwa 70 % der Wildbienen nisten in der Erde. Sie graben sich selbst einen Nistgang in den Boden und bauen am Ende ihre Brutzellen. Die Gänge können bis 1 Meter tief sein.

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Die Bienen bevorzugen hier sonnige, offene und wenig bewachsene Flächen.

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Typische Arten: Furchenbienen, Seidenbienen, Sandbienen und Schmalbienen

Hohlraum-Bewohner

Ca. 20 % der Wildbienen nisten in Hohlräumen.

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Sie nagen sich selbst keinen Nistgang, sondern nutzen vorhandene Hohlräume, z.B. hohle Pflanzenhalme, Mauerritzen, Schneckenhäuser oder Käferfraßlöcher in Totholz.

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Typische Arten: Mauerbienen, Wollbienen, Scherenbienen, Löcherbienen

Markstängel-Bewohner

Wenige Arten nagen sich ihren Nistgang in markhaltige Pflanzenstängel.

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Dafür nutzen sie einzeln und senkrecht stehende abgestorbene Halme,

z.B. Brombeeren, Rosen oder Königskerzen.

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Typische Arten: Keulhornbienen, Stängel-Mauerbienen, Kleine Holzbiene

Steilwand-Bewohner

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Steilwand-Bewohner graben / nagen sich einen Nistgang in senkrechte Steilwände

z.B. Abbruchkanten, Uferhänge, Lehmmauern, Sandwände. 

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Typische Arten: Seidenbienen, Furchenbienen, Pelzbienen

Totholz-Bewohner

Einige Wildbienen nagen sich ihren Nistgang in abgestorbenes oder morsches Holz.

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Typische Arten: Schwarzblaue Holzbiene

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